Garagenwein
20. Oktober 2015
Im französischen Saint-Émilion in den 90er-Jahren kreierte Bezeichnung für Weine, die in sehr geringen Mengen produziert werden und sehr teuer sind. Garagenweine werden von kleinen Weingütern hergestellt und zeichnen sich durch geringe Erträge – die Rebfläche überschreitet meist kaum 2 ha –, eine höchst fortgeschrittene Reife der Trauben, eine hohe Konzentration des Mostes und einem Ausbau in Barrique-Fässern aus. Im normalen Handel sind diese Weine nicht zu erwerben, auf Auktionen werden sie teils für mehrere Tausend Euro gehandelt.
Der Begriff leitet sich aus der Computerbranche ab, in der in den 70er-Jahren kleine Unternehmen (zum Beispiel Microsoft und INTEL) in einfach ausgestatteten Räumlichkeiten oder auch in Garagen hochwertige, innovative Produkte herstellten. Diese wurden als „Garagenfirmen“ bezeichnet.