Tipps für die Kombination von Essen & Wein

5. März 2016

Welchen Wein zum Essen? Eine Frage, die viele Menschen bei der Auswahl des perfekten Weins umtreibt. Denn der häufigste Weingenuss in Deutschland führt über die vorherige Auswahl einer Speise. Wie wichtig die das richtige „Food-Pairing“ ist, weiß jeder, der schon mal zur falschen Falsche gegriffen hat. Denn beim Wein ist es wie bei der Lebenspartnerwahl, so ein italienischer Großwinzer – die Chemie muss stimmen. Dazu gehören einige wichtig Kriterien, die befolgt werden sollten.

Harmonie

Das Ziel der Kombination von Essen und Wein ist die Steigerung des Genusses. Grundsätzlich versuchen wir dabei, eine weitgehende Harmonie zwischen den einzelnen Bestandteilen zu schaffen.

Intensität der Aromen

Eines der wichtigsten Kriterien ist dabei die geschmackliche Intensität der Speise und des Weines aufeinander anzupassen, um zu verhindern, dass der eine dominanter wirkt als der andere. Blumenkohl oder gekochte Kartoffeln haben z.B. eine geringe Geschmacksintensität. Knoblauch oder Tomate wiederum eine ausgeprägte. Ähnlich ist es beim Wein, ein Riesling ist geschmacksintensiv und ein Grauburgunder weniger. So verlangen Speisen mit hoher geschmacklicher Intensität nach einem intensiv schmeckenden Wein.

Geschmackliche Ähnlichkeit

Ein weiteres Hilfsmittel ist es, ähnliche Aromen zu verbinden. Hat zum Beispiel ein Sauvignon Blanc kräuterwürzige Noten, könnte man bei der Zubereitung von Fisch frische Kräuter wie Dill, Koriander oder Kerbel verwenden. Wenn Sie den Fisch in Butter braten, versuchen Sie einen Wein mit buttrigen Noten zu finden. Ein Beispiel wäre hier ein im Holzfass gereifter weißer Burgunder.

Festes rotes, aber kurz gebratenes Fleisch verlangt nach einem tanninbetonten Rotwein wie Nebiolo oder Cabernet Sauvignon. Wird das Fleisch dagegen lange geschmort, entstehen in der Sauce Bitterstoffe. Diese würden durch grobe Tannine im Rotwein noch verstärkt. Hier sollte ein gereifter Roter aus einem sehr warmen Gebiet gereicht werden, wie z. B. ein Châteauneuf du Pape oder ein Shiraz.

Und noch ein paar Faustregeln …

  • Salzige Gerichte profitieren von einem Hauch Süße im Wein.
  • Dezente Säure in Speisen lässt einen Wein mit frischer Säure etwas fruchtiger und lebendiger erscheinen.
  • Ein süßer Wein lässt ein süßes Dessert weniger süß schmecken und ist ein idealer Begleiter.

 

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