Wie wird aus Trauben Wein?
6. Oktober 2015
In Vorderasien und Ägypten wurde Wein schon vor 3500 Jahren angebaut. Seitdem sind die Arbeitsschritte bei der Herstellung natürlich sehr verfeinert worden. Im Folgenden finden Sie den Ablauf der wichtigsten Arbeitsschritte bei der Herstellung von Weißwein – von der Lese bis zur Abfüllung.
Traubenlese
Im Weinberg werden gesunde und reife Trauben gelesen. Faule, essigstichige Trauben werden entfernt.
Traubenverarbeitung
Die Beeren werden entrappt, d. h. die Beeren werden vom Traubengerüst getrennt. Dann werden sie gemahleny, also sanft zerdrückt, bis der erste Most abläuft.
Maischebehandlung
Die Maische wird leicht eingeschwefelt und gegebenenfalls mit Gelatine behandelt. Nun lässt man die Maische ziehen. Danach wird sie gepresst, sodass der restliche Most gewonnen wird.
Mostbehandlung
Der trübe Most wird nun geklärt. Dies erfolgt entweder durch einfaches Absetzen über Nacht im Fass oder maschinell, mittels Separator. Je nach Beschaffenheit des Mostes darf nun entsäuert und gegebenenfalls mit Zucker angereichert werden.
Gärung
Der Most kommt zur Gärung in ein neues Fass. Nun werden noch Reinzuchthefen zugesetzt und die Gärung kann beginnen. Während der Gärung wird gegebenenfalls noch einmal entsäuert.
Abstich
Ist die Hauptgärung abgeschlossen, wird die Hefe vom Jungwein getrennt. Man spricht vom Abstich. Der Wein wird in neue, geschwefelte Fässer „abgezogen“, in denen dann die Nachgärung stattfindet. Nach der nun anschließenden Lagerung ist meist ein zweiter Abstich notwendig.
Lagerung
Die Lagerung dient der Entwicklung der wichtigen Geruchs- und Geschmackskomponenten. Die Dauer der Lagerung beträgt meist drei bis neun Monate. Dann findet die Abfüllung statt. Während der Lagerung wird der Wein einer erforderlichen Kellerbehandlung unterzogen. Dazu gehört u. a. das Schwefeln, die Klärung und Schönung.
Weinabfüllung
Nun wird steril in Flaschen abgefüllt. Die Reifung des Weines vollzieht sich nun in der Flasche weiter.