Grillen und Wein
29. April 2016
Der Deutschen liebste Sportart während der sonnigen Sommertagen ist das Grillen – und das können wir auch richtig gut. Sonst hätte wohl nicht gerade ein deutsches Team 2002 den Grillweltmeister gestellt. Warum es eine Unsitte ist, Bier über das Grillgut zu schütten, weiß der Profi-Grillmeister Hans-Joachim Fuchs. Weniger bekannt ist allerdings, dass auch Wein hervorragend zu gegrilltem Fleisch, Fisch und Gemüse passt.
Grillen ist mehr als Bratwurst und Bier
Sobald die Tage sonniger werden und die Temperaturen steigen, umweht der Geruch von Holzkohle und gegrilltem Fleisch, Gemüse und Fisch die Gärten. Für viele Deutsche beschränkt sich das Grillvergnügen aber leider immer noch auf Bratwurst und Bier.
Profi-Grillmeister Hans-Joachim Fuchs bemängelt auch, dass die Deutschen beim Grillen wenig phantasievoll sind. Statt des üblichen Nackensteaks mit Ketchup schlägt er vor zum Beispiel ein Kammsteak vor, dass mit ein, zwei Löffeln Obstcocktail aus der Dose und ein bisschen Curry oder Honig gefüllt wirklich schmackhaft ist. Dass dazu ein Riesling oder Rivaner viel besser passt als ein schnödes Bier, hat sich leider auch noch nicht herumgesprochen.
Die folgende Tabelle verrät, welcher Wein zu welchem Grillgut passt.
[textbox title=“Gute Grill/Wein-Kombinationen:„]Aperitif:
Wer vor dem Grillen einen Aperitif möchte, sollte einen leichten Wein mit 10 bis 12% Alkohol wählen.
Grillwürste:
Zum Grillklassiker passt ein kräftiger Wein. Mit einem Rivaner oder einem trockenem Roséwein liegen Sie hier richtig.
Steaks und Schnitzel:
Steaks und Schnitzel sind vielfach in einer Marinade eingelegt. Damit der Wein mit den intensiven Aromen mithalten kann, sollten Sie hier zu ausdrucksstarken, kräftigen Weinen greifen. Riesling, Grauburgunder, aber auch ein Silvaner passen gut.
Beim Rotwein passt ein Spätburgunder. Wer es süffiger mag, kann auch zu einem Trollinger greifen. Ein Dornfelder passt auch, wenn er nicht zu alkoholreich ist.
Geflügel:
Ist das Geflügel in einer kräftigen Marinade eingelegt, können Sie auf die Empfehlungen für Steaks und Schnitzel zurückgreifen.
Ansonsten passen hier leichtere Weine besser: Es empfehlen sich ein dezenter Riesling, ein Weißherbst oder auch ein Weißburgunder .
Fisch:
Zum in Folie gegartem Fisch empfiehlt sich ein Weißburgunder. Wird der Fisch direkt über dem Feuer gegrillt, kann aber auch ein saftiger Trollinger oder ein fruchtiger Spätburgunder passen, wenn man sich traut, die goldene Regel „zu Fisch nur Weißwein“ einmal zu brechen.
An Weißwein empfiehlt sich ein Rivaner oder ein Riesling.[/textbox]
Tipps für einen gelungenen Grillabend:
- Damit der Abend nicht zu früh und plötzlich endet, sollte neben alkoholischen Getränken auch immer genug Wasser gereicht werden – gerade wenn es Hochsommer ist.
- Bier über das Grillgut zu schütten, ist keine gute Idee. Dabei wird Asche aufgewirbelt und bleibt am Grillgut hängen. Außerdem entstehen die krebserregenden polyzyklischen Kohlenwasserstoffe. Geschmacklich bringt das Bierbad zudem nichts.
- Es lohnt sich mehr Geld für gute Grillkohle auszugeben. Optimal ist Buchenkohle. Die ist kräftig, ergibt ein gutes Feuer und besitzt kaum Harz.
- Wer selbst Marinaden herstellt, sollte dem Grillgut genügend Zeit zum „Ziehen“ geben. Drei bis vier Stunden braucht es, um gut durchzuziehen.
- Wenn es draußen warm ist, kühlen Sie den Wein ruhig etwas mehr als gewöhnlich. Beim Einschenken erwärmt er sich im Sommer sowieso um 1 bis 2°C und je nach Umgebungstemperatur dann mehr oder weniger schnell weiter.
Muffins kennen wir alle als süße Speise aus dem Ofen. Das vorliengende Rezept zeigt wie man einfach und genial gleicherweise den amerikanischen Klassiker herzhaft auf dem Grill zubereitet. Sie eignen sich perfekt als Beilage zum gegrillten Steak, sind aber auch eine tolle Alternative für Vegetarier, die beim Grillen häufig leer oder mit schnell angebrannten Genüse ausgehen. Die verwendeten Kräuter verwöhnen den Muffinteig mit Ihrem Aroma und machen das Backwerk zu dem absoluten Hingucker bei jeder Grillparty. Tipp: Unbedingt warm verzehren!