Aussehen
21. September 2018
Das Aussehen eines Weines ist ein Bewertungsmerkmal in der Weinsensorik. Dabei achten man auf die Farbe – also auf den Farbton und die Farbtiefe -, die Klarheit und die Viskosität des Weines. Anhand des Farbe lässt sich zuerst einmal die Weinsorte bestimmen. Zudem können Farbton und -tiefe etwa Auskunft über das Alter, Reifezustand, Rebsorte, die klimatischen Bedingungen oder den Ausbau geben. Die Klarheit eines Weines sagt viel über seine Qualität aus. Je klarer, brillanter und glänzender ein Wein ist, desto qualitativ hochwertiger ist er. Weist ein Wein dahingegen eine trübe oder blinde Eigenschaft auf, so sind noch Trübstoffe enthalten, die ein Anzeichen für eine geringere Qualität oder sogar Hinweis auf einen Weinfehler sein können. Die Viskosität gibt Auskunft über die Zähflüssigkeit eines Weines. Je süßer, alkohol- und extraktreicher ein Wein ist, desto höher ist die Viskosität – diese Weine nennt man dann „körperreich“, „cremig“ oder „schmelzig“; „ölige“ oder „schleimige“ Weine hingegen deuten auf einen Weinfehler hin. Die Viskosität eines Weines lässt sich durch das Schwenken des Weinglases erkennen. Je größer und langsamer die Weintränen, die an der Glaswand zurückbleiben, desto viskoser ist der Wein. Siehe auch Kirchenfenster.