Fass
20. Oktober 2015
Neben der Amphore zählt das Holzfass zu den ältesten Weingefäßen. Die Lagerung von Wein in einem Holzfass verleiht dem Rebensaft eine besondere Komplexität, die von der Dauer der Lagerung, vom Fassmaß und der Art des Holzes abhängig ist. Heute wird zur Herstellung vorwiegend Eichenholz verwendet, so auch beim bekannten, französischen Barrique, das mit einem Inhalt von 225 Litern zu den kleineren Fassgrößen gehört. Für deutsche Weine werden vor allem das Halbstückfass (600 Liter), das Stückfass (1200 Liter) und das Doppelstückfass (2400 Liter) verwendet. Es gibt auch noch größere Fässer, von 5000 bis zu 100.000 Litern Fassungsvermögen. Grundsätzlich gilt: je größer und länger die Lagerung in einem Holzfass anhält, desto geringer ist die Tanninabgabe und die geschmackliche Beeinflussung des Weines.