Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Alcopops
Alkoholhaltige, süße Limonaden in poppiger Aufmachung, die bevorzugt von Jugendlichen getrunken werden. Den Limonaden werden Fruchtweine oder Wodka zugemischt, wodurch sie einen Alkoholgehalt zwischen 4 bis 5,5% aufweisen.
Aldehyd
Kohlenstoffverbindungen, die während der Gärung durch Entzug von Wasserstoff aus Alkoholen entstehen. Sie sind ein Zwischen- bzw. Nebenprodukt bei der Gärung. In verdünnter Form tragen sie zur Aromabildung bei. Bei der Weinerzeugung ist das Acetaldehyd sehr wichtig.
Alkalisch
In der Weinsensorik wird ein salziger Geschmack auch als alkalische Note bezeichnet. Sie kommt zum Beispiel beim Manzanilla – einer Variante des Sherrys – vor.
Alkohol
Die Bezeichnung Alkohol stammt aus dem Arabischen (al-kuhl = Salbe zum Schwarzfärben der Augenlider). Der Zucker des Weinmostes wird im Lauf der Gärung zum Teil in Alkohol umgewandelt.
Alkoholarmer Wein
Siehe unter Entalkoholisierter Wein.
Alkoholgehalt
Der Gehalt an Alkohol im Wein bezieht sich auf den Anteil des Äthylalkohols. Es gibt vier verschiedene Begriffe im Zusammenhang mit dem Alkoholgehalt im Wein. Der „vorhandene Alkoholgehalt“ ist der Alkohol, der in einem Erzeugnis enthalten ist. Der „potenzielle Alkoholgehalt“ ist der Alkoholgehalt, der durch vollständiges Vergären des in einem Erzeugnis (Trauben, Traubenmost) enthaltenen Zuckers gebildet werden kann. Beide Werte zusammen ergeben den „Gesamtalkoholgehalt“. Auf dem Flaschenetikett wird der „vorhandene Alkoholgehalt“ in Volumenprozent angegeben. Der „natürliche Alkoholgehalt“ ist der Gesamtalkoholgehalt vor jeglicher Anreicherung.
Alkoholiker/ Alkoholismus
Die seelische und körperliche Abhängigkeit von Alkohol bezeichnet man als Alkoholismus. In den meisten Fällen entsteht dies durch ein soziales und persönliches Problem des Einzelnen und wirkt sich auf die Umgebung (Familie, Beruf) der abhängigen Person, des Alkoholikers, oft sehr negativ aus. In der Geschichte der Menschheit gab es in einzelnen Ländern oder Kulturkreisen immer wieder Versuche, den Alkoholgenuss aus verschiedensten Gründen zu unterbinden.
Alkoholisch
Einen alkoholreichen Wein bezeichnet man als alkoholisch. Dies kann positiv wie auch negativ sein. Eine besonders starke Ausprägung betitelt man als schnapsig. Begriffe zur Beschreibung von „alkoholisch“ sind feurig, schwer, weinig und wuchtig.
Allier
Eine Eichenholz-Sorte, die aus französischen Wäldern stammt und das Hauptkontingent für die Herstellung in Barriquefässern darstellt, da das Holz für den Ausbau von Weinen sehr gut geeignet ist.
Alltagswein
Meistens schlichte, junge Weine, die mit der Lagerung nicht besser werden und daher in der Regel im ersten Jahr nach der Lese getrunken werden.