Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Cabernet Franc
Cabernet Franc ist eine rote Rebsorte, die bei genetischen Untersuchungen noch Spuren von Wildreben erkennen lässt, aus denen sie wahrscheinlich ausgelesen wurde. Zu der sehr alten Rebsorte lassen sich zahlreiche Synonyme finden.
Cabernet Sauvignon
Cabernet Sauvignon ist eine bedeutende rote Rebsorte, die höchstwahrscheinlich aus einer Kreuzung zwischen Cabernet Franc und Sauvignon Blanc entstanden ist. Bordeaux-Weine enthalten immer auch Cabernet Sauvignon.
Calvados
Calvados ist ein bekannter französischer Apfelbrand, der im gleichnamigen Département in der westlichen Normandie produziert wird.
Cassis
Cassis nennt man die Essenz oder den Likör aus schwarzen Johannisbeeren. Außerdem wird Cassis häufig auch als Bezeichnung für das Bukett oder den Geschmack eines Weines aus Cabernet Sauvignon verwendet.
Chambrieren
Den Wein auf Trinktemperatur bringen.
Champagner
Champagner ist ein Schaumwein, der in einem klar abgegrenzten französischen Weinanbaugebiet – in der Champagne nördlich von Paris – bei streng geregeltem Weinbau und eindeutig definiertem Herstellungsverfahren produziert wird (siehe auch Champagnermethode). Für die Champagnerherstellung dürfen nur die beiden roten Sorten Pinot Noir (Spätburgunder) und Pinot Meunier (Müllerrebe) sowie die weiße Chardonnay-Traube verwendet werden, die meistens im speziellen Verhältnis kombiniert werden. Nur in besonders guten Weinjahren wird Champagner aus einem einzigen Traubenjahrgang hergestellt. In der Regel ist ein Verschnitt von verschiedenen Jahrgangsweinen üblich, um einen gleichbleibenden Geschmack und eine konstante Qualität zu gewährleisten.
Champagnerflasche
Champagnerflaschen sind klassischerweise grün, seltener auch durchsichtig, und es gibt sie in verschiedenen Größen. Der Champagner durchläuft in der Flasche eine zweite Gärung, auch Champagnermethode genannt, während der großer Druck in der Flasche entsteht. Aufgrund dessen ist die Champagnerflasche besonders dickwandig und der Boden stark gewölbt, um die Druckbeständigkeit zu erhöhen. Die Flaschen können normal geöffnet oder aber mit einem Champagnersäbel geköpft werden, was als Sabrieren bezeichnet wird.
Champagnermethode
Die verwendeten Weine werden nach normaler Gärung verschnitten. Nur drei Rebsorten (Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay) dürfen verwendet werden. Je nach Marke und Hersteller sind es Weine unterschiedlicher Lagen und Jahrgänge. Sie werden mit Altweinen, Zucker und Hefe angereichet, in Flaschen gefüllt und müssen druckdicht mindestens ein Jahr, meistens jedoch drei oder mehr Jahre, gelagert werden. Durch die Entstehung der Kohlensäure während der 2. Gärung wird ein Druck von 5 bis 6 bar aufgebaut, der nicht entweichen darf. Regelmäßiges Rütteln der Flaschen befördert dabei die Feststoffe in Richtung Korken. Durch Blitzgefrieren des Flaschenhalses kann dann der am Flaschenhals haftende Niederschlag entfernt werden, ohne dass der Druck entweicht. Ein neuer Korken wird eingesetzt. Siehe auch Méthode champenoise und Flaschengärung.
Champagnersäbel
Wie der Name vermutet lässt, ist der Champagnersäbel ein Instrument in Form eines Säbels, mit dem Champagnerflaschen sowie Sekt- und Schaumweinflaschen sauber geköpft werden können. Diese Form des Flaschenöffnens nennt man Sabrieren.
Chaptalisieren
Als „Chaptalisieren“ bezeichnet man die Zugabe von Zucker zum Most vor der Gärung (siehe auch Anreichern), um den erwarteten Alkoholgehalt zu erhöhen. Dieser Vorgang ist in Weinbauländern außerhalb Europas größtenteils verboten und in Europa genau reglementiert. Benannt nach dem französischen Chemiker Jean-Antoine Chaptal (1756 – 1832). Vergleiche dazu auch Dosage.