Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Entalkoholisierter Wein

Produkt aus Tafelwein, Landwein oder Qualitätswein, dessen Alkoholgehalt durch Umkehrosmose oder Destillation auf 0,5 % Restalkoholgehalt oder weniger abgesenkt wird. Alkoholfreier Wein durchläuft die gleichen Herstellungsprozesse wie normaler Wein und wird lediglich durch einen weiteren Produktionsschritt entalkoholisiert. Der ursprüngliche Charakter des Weines bleibt größtenteils, jedoch nicht vollständig, erhalten. Die wirtschaftliche Bedeutung ist immer noch sehr gering, obwohl die Verfahren in den letzten Jahren erheblich besser geworden sind.

Entblätterung

Teilentblätterung der Reben, wobei Blätter in der Traubenzone vorsichtig entfernt werden – zuerst geschah dies nur per Hand, später auch maschinell. Der Rebstock reagiert allerdings auf zu hohen Laubverlust mit der Entwicklung von neuen Trieben (Nebentrieben), wodurch die Kohlenhydratreserven aufgebraucht werden. Die Entblätterung kann Vor- wie Nachteile haben und ihr Einsatz bzw. Nicht-Einsatz hängt von der jeweiligen Betriebsphilosophie ab. Zu extremes, mehrmaliges Entblättern kann zum Absterben führen.

Entsäuern

Die Entsäuerung ist eine Methode, die zur Säurereduzierung (oft Apfelsäure) in Weinen angewandt wird. Gebräuchlich sind drei Methoden:

  1. Biologischer Säureabbau durch Milchsäuregärung.
  2. Bindung durch kohlensauren Kalk.
  3. Verschnitt mit säureärmeren Wein.