Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Flüchtige Säure

Mit „flüchtig“ wird die Neigung eines festen Stoffes verstanden, in den gasförmigen Zustand überzugehen. Demnach verdampfen flüchtige Säuren bei einer Destillation oder sie verflüchtigen sich mit der Zeit sogar selbst. Flüchtige Säuren sind in jedem Wein vorhanden, der Maximalwert ist allerdings gesetzlich festgesetzt und darf zu keinem Zeitpunkt der Weinbereitung überschritten werden. Im Wein ist zum Großteil Essigsäure enthalten. Ein Wert von 0,15 bis 0,5 g/l ist dabei normal, bei einer höheren Konzentration spricht man vom Weinfehler Essigstich. In geringen Mengen kommen zudem Ameisensäure, Propionsäure, Bernsteinsäure und Buttersäure vor. Neben flüchtigen Säuren kommen auch nichtflüchtige Säuren im Wein vor.

Flurbereinigung

Sammelbezeichnung für alle staatlichen oder auch privaten Maßnahmen, aufgesplitterte landwirtschaftliche Grundstücke durch Zusammenlegung für die Bewirtschaftung geeigneter und kostengünstiger zu machen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfolgte im deutschen Weinbau ein staatlich gesteuertes Flurbereinigungsprogramm. Dies führte allerdings zu negativen Begleiterscheinungen wie Erosion oder erhöhten Schädlingspopulationen. Deshalb wird heute darauf geachtet, solche Aktionen umweltbewusster durchzuführen.

Flurname

Kleinste geographische Einheit einer Weinbergslage.