Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Fruchtansatz
Als Fruchtansatz bezeichnet man den Entwicklungsschritt der Rebe, der auf die Blüte folgt. Dabei entwickeln sich die befruchteten weiblichen Fruchtknoten des Rebstockes zu Beeren, in der Regel sind das je nach Rebsorte etwa ein Drittel bis maximal zwei Drittel der Blüten. Auf der nördlichen Erdhalbkugel findet dies für gewöhnlich in den Monaten Juni und Juli statt, auf der südlichen im Dezember und Januar. Siehe auch Vegetationszeit.
Fruchtig
Geruch und auch Geschmack nach Früchten, der die Reichhaltigkeit des Aromas eines aus gesunden, reifen Trauben gewonnenen Weines bezeichnet. Das Fruchtspektrum kann sehr vielfältig sein und umfasst unter anderem, oft auch in Kombination: Ananas, Apfel, Banane, Birne, Erdbeere, Grapefruit, Feige, Heidelbeere, Himbeere, Johannisbeere, Kirsche, Mandel, Melone, Minze, Olive, Orange, Pflaume, Pistazie, Quitte, Rosine, Schlehe und Zitrone.
Fructose
Fructose ist eine Zuckerart, die umgangssprachlich auch als Fruchtzucker bekannt ist. In den Weintrauben wird Fructose erst nach der Glucose (Traubenzucker) gebildet. Zu Beginn der Gärung befindet sich die Glucose mit der Fructose im Verhältnis 1:1 im Traubenmost. Das Gemisch aus beiden Zuckern nennt man Invertzucker. Die Süße von Fructose ist dabei zweieinhalb mal so stark wie die der Glucose. Insgesamt ist Fructose die süßeste Zuckerart, die natürlichen Ursprungs ist. Bei der Gärung wird die Glucose dann schneller zu Alkohol vergoren als die Fructose. Daher ist nach der Vergärung des Mostes der verbleibende Anteil an Fructose höher.
Frühlingswein
Bezeichnung für einen jungen, frischen und leichten Weißwein, der früh abgefüllt wird und zum raschen Genuss bestimmt ist.