Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Geranienton
Der Geranienton ist ein Weinfehler, der einen unangenehmer Geruch nach zerriebenen Blättern von Geranien hervorruft und auch zu beeinträchtigenden Geschmacksveränderungen führt. Dieser Fehlton tritt nur bei Weinen auf, die mit Sorbinsäure konserviert wurden. Reagiert diese mit Essig- oder Milchsäurebakterien, entsteht dabei der unerwünschte Geranienton.
Gerbstoffe
Gerbstoffe im Wein stammen aus den Traubenkernen, den Beerenschale (Balg) und den Kämmen (Rappen, Stielen). Sie werden unterschieden in reife – weichere – und unreife Gerbstoffe. Letztere schmecken holzig, bitter und decken die Frucht zu. Eine hohe Konzentration an Gerbstoffen ist gerade beim Genuss von Rotweinen für das abtrocknende und adstringierende Gefühl im Mundraum verantwortlich. Die Konzentration von Gerbstoffen in Rotweinen ist deutlich höher als in Weißweinen. Tannine sind die wichtigsten Gerbstoffe, von denen einige die Weinqualität steigern, während andere ihr abträglich sind. Beim Rotwein sind sie aber ein charakteristisches Merkmal, Rotweine mit zu wenig Tannine gelten mitunter als flach. Sie verbessern zudem die Lagerfähigkeit, denn Gerbstoffe wirken stark reduktiv.
Gerten
Das Aufbinden der Ruten (Rebspross) am Drahtrahmen mittels Weiden oder Kunststoffbändern nachdem der Rebschnitt erfolgt ist.
Geruch
Der Geruch eines Weines ist ein Kriterium der Weinsensorik. Siehe dazu Aroma.