Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Liebfrauenmilch
Lieblicher deutscher Qualitätswein mit über 18g/l Restzucker aus den Anbaugebieten Nahe, Pfalz, Rheingau und Rheinhessen, der zu mindestens 70 % aus Weintrauben der Rebsorten Riesling, Silvaner, Müller-Thurgau und/oder Kerner hergestellt wird. Liebfrauenmilch galt lange Zeit, besonders in Großbritannien, als typisch deutscher Wein und hat damit dem deutschen Wein einen nicht unerheblichen Imageschaden zugefügt.
Lieblich
Wein mit süßer Geschmacksausrichtung mit über 18 g/l aber höchstens 45 g/l Restzucker. Liebliche Weine weisen sich also durch eine hohe Süße und niedrigerem Säuregehalt aus.
Likör
Branntwein, der mittels Einlegen oder Destillation von Pflanzenteilen einen Alkoholgehalt zwischen 15 und 55 % vol enthält.
Likörwein
Likörwein ist ein alkoholangereichertes Produkt, das aus teilweise gegorenem Traubenmost, Wein, einer Mischung aus diesen beiden, Traubenmost oder einer Mischung von Traubenmost und Wein gewonnen wird. Zum Spriten wird neutraler Alkohol aus Erzeugnissen der Weinrebe mit zumindest 96 % vol oder verschiedene Produkte aus Wein (Weinbrand, Tresterbrand etc.) mit zumindest 52 % vol und maximal 86 % vol. verwendet. Das Endprodukt muss einen vorhandenen Alkohol-Gehalt von zumindest 15 % bis maximal 22 % vol. aufweisen. Je nach Herstellungsverfahren ist ein Likörwein trocken oder süß. Likörwein wird in Spanien bzw. Portugal Generoso und Licoroso, in Italien Liquoroso und in Frankreich Vin de liqueur genannt.
Limousin
Großflächiges Waldgebiet im nördlichen Mittelfrankreich, aus dem das gleichnamige Eichenholz stammt, das für die Herstellung von Barriquefässern verwendet wird. In Limousin-Bariquefässern wird auch Cognac gelagert, da es ein kräftiges Holz mit ausgeprägten Duftaromen ist.
Lindton
Der Lindton ist ein Weinfehler, der daran zu erkennen ist, dass ein Wein sehr dickflüssig, fast sirupartig ist, sodass er mitunter sogar schlierige Fäden zieht. Diese Weine werden auch mit den Attributen „ölig“ oder „schleimig“ versehen und sind meist ungenießbar. Geruch und Geschmack werden dabei süß-säuerlich wahrgenommen, sie erinnern im Ton leicht an Essig, Käse oder Sauerkraut.