Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Most
Nicht vergorener Keltersaft aus Trauben.
Mosterwärmung
Geringe Erwärmung des Mostes, um den Gärstart zu beschleunigen, da die meisten Hefen erst ab einer bestimmten Temperatur vergären.
Mostgewicht
Das Mostgewicht in Grad Oechsle zeigt an, wie viel natürlicher Zucker im frisch gepressten Most noch vor Beginn der Gärung enthalten ist. Dies kann man schon vor der Lese an den Trauben die am Rebstock hängen ermitteln, mittels Refraktometer, um den optimalen Lesezeitpunkt festzustellen. Aus dem Zuckergehalt ergibt sich letztlich der potentielle Alkohol-Gehalt im Wein.
Mostkonzentration
Unter Mostkonzentrierung versteht man bei der Weinherstellung verschiedene Verfahren, um Most oder Wein durch Entzug bestimmter Stoffe (meistens durch Verminderung des reinen Wasseranteiles) zu konzentrieren. Die älteste Form, dies zu erreichen, ist das Trocknen der Weintrauben. Weitere Möglichkeiten sind das Ausnutzen verschiedener Siede- bzw. Gefrierpunkte, mittels Niederdruck- und Niedertemperatur-Verdampfer oder durch Umkehrosmose.
Mostkühlung
Eine Mostkühlung wird durchgeführt um eine vorzeitige Gärung zu verhindern.
Mostwaage
Eine Waage zur Bestimmung des Mostgewichtes.
Mousseux
Die französische Bezeichnung für das kräftige Perlen eines Weines, egal ob es sich dabei um einen Champagner oder anderen französischen Schaumwein handelt.
Moussierpunkt
Kleine aufgeraute Vertiefung oder Erhöhung am inneren Boden eines Sektglases. Soll bewirken, dass die Kolonne der nach oben steigenden Perlen nicht abreißt. Der bei einfachen Sektgläsern fehlende Moussierpunkt, kann selbst „erstellt“ werden, indem man ein kleines Kreuz in den Glasboden ritzen.
Muffig
Beschreibung eines fehlerhaften Weines mit Schimmelton.
Müller-Thurgau
Neben dem Riesling die häufigste Rebsorte in Deutschland, vor allem in Rheinhessen, Baden, in der Pfalz, an Mosel-Saar-Ruwer, in Franken, an der Nahe, an Saale-Unstrut, in Sachsen und an der Hessischen Bergstraße. Nach einer neuen Genanalyse handelt es sich nicht (wie angenommen) um eine Kreuzung aus Riesling x Silvaner, sondern aus Riesling x Madeleine Royale – auch Königliche Magdalenentraube. Der Namen geht auf ihren Züchter Hermann Müller aus Thurgau zurück, der sie 1882 entwickelt hat. Müller-Thurgau Weine werden auch unter dem Namen Rivaner vermarktet.