Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Mindestmostgewicht
Das Mindestmostgewicht (Grad Oechsle bei Ernte) wird auch als „natürlicher Mindestalkoholgehalt bezeichnet und in %-Vol Alkohol angegeben. Es ist der wichtigste Parameter zur Ermittlung des Reifegrades und letztlich der Qualität der Trauben bei der Ernte. Es gilt: Je höher das Mostgewicht, desto höher die Trauben-Qualität. Für Landwein, Qualitätswein etc. sind gesetzlich Mindestmostgewichte festgelegt.
Mineralische Note
Bestimmte Weine weisen mineralische Geschmacksnoten auf, die von bestimmten geologischen Verhältnissen wie Kalk, Granit, Schiefer, Marmor und Vulkangestein stammen. Besonders in trockenen Jahrgängen ist der mineralische Ton stärker, da die Wurzeln tief ins Gestein hinunterführen und dort Feuchtigkeit aufnehmen und dadurch in Kontakt mit mineralischen Substanzen kommen. Die Mineralische Note im Wein kann an feuchte Erde, Kreide oder Kräuter erinnern.
Minimalschnitt
Ein Erziehungssystem, das vor allem in Australien und Nordamerika angewandt wird. Dabei werden die Rebstöcke wie eine Art Hecke hochgezogen, die längerfristig lediglich im peripheren Bereich austreibt und fruchtet. Im Frühjahr entstehen rasch hohe Blattflächen, die im Sommer bei stagnierendem Wachstum kaum noch zunehmen. Die vielen kurzen Triebe tragen kleinere, je nach Sorte recht lockere Trauben. Die Steuerung von Ertrag und Qualität erfolgt in den Ursprungsregionen mittels gezielter Tropfbewässerung.