Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Nachgären

Bei einem stillen Wein ist das „Nachgären“ die relativ ruhige und letzte Phase der Gärung. Bezeichnet aber auch die (manchmal unerwünschte) Nachgärung in der Flasche.

Nahe

Das Anbaugebiet mit ca. 4.400 Hektar Rebfläche ist nach dem gleichnamigen Fluss benannt. Dieses Gebiet ist ein Musterbeispiel für die Vielschichtigkeit der deutschen Weine. Die am häufigsten angebauten Rebsorten sind Riesling, Müller Thurgau und Silvaner. Jedoch werden auch immer häufiger Weiß- und Grauburgunder mit Erfolg angebaut. Rotwein spielt eher eine untergeordnete Rolle. Geschmacklich sind die Weine sehr ausgewogen und fruchtig oftmals auch mineralisch.

Nährstoffe

Fehlen Nährstoffe im Boden gibt es Qualitätseinbußen bei der Lese der Trauben. Zum Beispiel zeigt sich das fehlen von Stickstoff meist in geringer Blattbildung, das Fehlen von Phosphor an ungenügendem Blüten-, Fruchtansatz und unbefriedigendem Wurzelwachstum, Kaliummangel an geringerer Bildung von Kohlenhydraten und Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten sowie fehlender Resistenz gegen Frost und Trockenheit. Ein Nährstoffmangel kann durch gezielte Düngung nach vorhergegangener Bodenuntersuchung ausgeglichen warden.

Naturhefe

Eine in der Natur vorkommende (wilde) Weinhefe.

Naturherb

Als „naturherb“ (auch: „brut nature“ oder „brut de brut“ genannt) werden äußerst trockene Schaumweine bezeichnet, deren Restzuckergehalt unter 3 g/l liegt. Ein besonderes Merkmal dieser Schaumweine ist, dass keine Dosage zugesetzt wurde.

Naturwein

Historische Bezeichnung für einen Prädikatswein. War bis 1971 zulässig, wurde dann aber im Zuge des Weingesetzes von 1971 geändert. Seitdem heißt der Verband der Deutschen Prädikats- und Qualitätsweingüter (VDP) übrigens nicht mehr „Verband der Deutschen Naturweinversteigerer“.