Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Steillage
Als Steillage werden im Weinbau Weinberge mir einer Neigung von über 30 % bezeichnet. Bei 5 bis 20 % spricht man dahingegen von einer Hanglage, bei unter 5 % von einer Flachlage. Ähnlich den Hanglagen, profitieren Steillagen von noch günstigeren klimatischen Bedingungen, wie etwa einer optimalen Sonneneinstrahlung. Allerdings erschwert eine extreme Hangneigung die maschinelle Bewirtschaftung. Steillagen können nur per Seilzug oder speziellen Raupenfahrzeugen bestellt werden, die Lese muss von Hand erfolgen. Weine aus Steillagen sind qualitativ hochwertig und werden in Deutschland als Steillagenweine bezeichnet. Die Lagen „Calmont“ im Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer und „Engelsfelsen“ im Anbaugebiet Baden gehören mit jeweils bis zu 75 % Neigung zu den steilsten der Welt.
Steinterrassen
Künstlich angelegte Weinbergsterrassen, oft an Steillagen zu finden, die mit Steinmauern abgestützt sind.
Sterilisieren
Durch verschiedene Methoden beim Klären, Schönen und der Flaschen-Abfüllung erreichte Keimabtötung (Vergleichbar mit der Pasteurisation). Dient dazu, den Wein frei von weinschädigenden Mikroorganismen wie Hefen und Bakterien zu machen.