Integrierter Weinbau
20. Oktober 2015
Eine naturnahe Weinbaumethode, bei der auf chemische Schädlingsbekämpfung und übermäßige Düngung verzichtet wird, sofern es möglich ist. Der integrierte Weinbau orientiert sich am Integrierten Pflanzenschutz und ist seit den 1990er Jahren im Weinbau weitgehend Standard. Darunter fällt unter anderem:
- Natürliche Widerstandkraft der Rebe fördern, durch sorgfältige Auswahl der Rebsorte hinsichtlich Reifezeit und Ertrag, Resistenzen bzw. Anfälligkeit etwa gegen Pilze, Krankheiten und Frost, ideale Standortbedingungen schaffen usw.
- schonende Bodenpflege, sachgerechter Schutz gegen Erosion und Bodenverdichtung
- biologische Pflanzenstärkungsmittel und -schutzmittel, z. B. das Aussetzen natürlicher Fressfeinde von Schädlingen, Pheromonfallen etc.
- mechanische Schutzmethoden wie Schutznetze, Gitter
Im biologischen Weinbau (siehe Biowein) kommen noch wesentlich schärfere Herstellungsbedingungen zur Anwendung.