Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Bag in Box

Bezeichnung für Wein, der in zweilagige transparente Plastik- oder metallbeschichtete Beutel abgefüllt wird. Die Beutel, die jeweils mit einem Zapfhahn versehen sind, damit der Wein kontrolliert entnommen werden kann, haben eine Sauerstoffbarriere. Dadurch bleibt der Wein nach dem Öffnen vier bis sechs Wochen haltbar. Die Beutel sind von 1,5 – 20 l Volumen erhältlich (die gängigsten Größen sind 3 und 5 l) und werden in Faltschachteln aus Wellpappe gesetzt. In Neuseeland und in Australien wird ein Großteil der Produktionsmenge in Bag-in-Box-Verpackungen vermarktet. Die größten Märkte Europas für Bag-in-Box-Weine sind Skandinavien und Großbritannien.

Balg

Bezeichnung für die Beerenhaut, also die Weintraubenhülse.

Balsamisch

Der typisch harzige, leicht bittere und als edel verstandene Geruch und Geschmack eines Weines. Enthält Nuancen von Eiche, Eukalyptus, Honig, Kiefer, Myrrhe, Pinie, Sandelholz, Tanne, Wacholderbeere, Weihrauch und Zeder.

Banderole

Die für amtliche Kontrollen verpflichtende Kennzeichnung österreichischer Qualitäts- und Prädikatsweine zur Feststellung der erzeugten Weinmenge. Die Banderole darf nicht für Tafelwein, Landwein, Perlwein, Schaumwein, aromatisierte Weine, Obstwein und Traubenmost verwendet werden. Es sind verschiedene Arten zulässig: in runder Form (die oben in die Flaschenkapsel eingedruckt wird) oder als Band. Die Banderole muss über dem Flaschenverschluss so angebracht werden, dass sie beim Öffnen der Flasche zerstört wird.

Barrique

Eichenholzfass zur Lagerung von Wein mit einem Inhalt von 225 Litern. Beliebte Verwendung für tannin- und extraktreiche Rotweine. Die Weine erhalten zusätzliche Stoffe aus dem Holz (je nach Lagerdauer), wodurch ihr Aroma vielseitiger wird. Der Begriff „Barriquewein“ gilt auch, wenn der Wein seine Note durch eingerührte Holzstücke (sogenannte „Chips“) erhält.

Barrique-Ausbau

Bei der Lagerung von Wein in Barriquefässern erfolgt ein Aromatisieren des Weines, da zusätzliche Stoffe in den Wein gelangen. Abhängig von der Holzart und Dauer der Lagerung entstehen verschiedene Nuancen wie Karamell, Kaffee und Toastbrot. In Frankreich wird diese Form der Lagerung seit ca. 300 Jahren durchgeführt. Ein Fass verliert bereits durch einmalige Verwendung bis zu 85 % seiner Aromen. Daher kann ein Barriquefass nur zwei- bis dreimal genutzt werden, was die Weinherstellung stark verteuert.