Weinglossar

Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.

Stiellähme

Eine Stoffwechselkrankheit des Rebstockes, die durch einen Mangel an Nährstoffen im Boden wie Magnesium und Ammonium oder auch durch zu umfangreiche Düngung mit Stickstoff hervorgerufen wird und erkennbar ist, an den eingetrockneten Trauben am Stielgerüst sowie an den daran befindlichen geschrumpften Beeren.

Strohwein

Wein, der ganz oder zum Teil aus Trauben bereitet wird, die nach der Lese, vor dem Abpressen auf Strohmatten in der Sonne oder auch Schilf (daher auch Schilfwein) getrocknet werden, um den Zuckergehalt der Beeren zu erhöhen. Dieses Verfahren ist in Deutschland verboten.

Stückfass

Das Stückfass misst grundsätzlich 1200 Liter und wird auch als Fuder bezeichnet. Es wird traditionell an der Mosel, im Rheingau, der Pfalz und Rheinhessen verwendet. Je nach Region kann sich das Fassungsvermögen des Stückfasses unterscheiden. Siehe auch Fass.

Süffig

Umgangssprachliche Bezeichnung für zumeist einen Wein mit deutlichem Restzucker, ohne vordergründige Säure, leicht, frisch und gut trinkbar. Ein Wein der den „Suff“ erleichtert.

Sur lie

Bezeichnung für Weißweine die auf der Hefe gelagert und dann direkt von der Hefe abgezogen und abgefüllt werden. Solche Weine haben einen leichten, sehr angenehmen Hefegeschmack und perlen ganz leicht.

Süß

Die Geschmacksempfindung „süß“ wird auf der vorderen Zungenhälfte wahrgenommen und im Wein vor allem durch die eine höhere Restsüße ausgelöst. Auch Fruchtaromen und Alkohol können eine süßen Eindruck erwecken. Andere Geschmackswahrnehmungen sind: bitter, salzig, sauer und umami.