Weinglossar
Dieses Glossar wird ständig erweitert. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie einen Begriff vermissen oder eine Frage haben, senden Sie uns bitte eine Mail an m.kindt@dlg.org.
Weinmängel
Sensorische Mängel in Rotweinen müssen nicht unbedingt auf einen Weinfehler hinweisen, sondern können einfach Zeichen minderwertiger Qualität sein. Weist ein Rotwein einen Mangel oder ein Übermaß an bestimmten Ingredienzien auf, zum Beispiel einen zu geringen Anteil an Zucker oder Alkohol oder zu wenig bzw. zu viel Säure, spricht man daher von Weinmängeln.
Weinprämierung
Nach der Prüfung verschiedener Weine folgende Einteilung/Klassifizierung dieser Weine in Qualitätstufen. Weine und Sekte, die in der Bewertung die Höchstpunktzahl erzielen, treten in einer sensorischen Zusatzprüfung noch einmal gegeneinander an. Die Sieger erhalten Auszeichnungen. Siehe auch unter Bundesweinprämierung.
Weinsäure
Neben der Äpfelsäure die wichtigste Säure im Wein mit einem Anteil von 0,5 bis 4 g/l. Siehe auch unter Sensorik.
Weinsiegel
Siehe unter Deutsches Weinsiegel.
Weinstein
Kristallisation von Säure, auch in Verbindung mit im Wein vorhandenen Mineralien. Häufig zu beobachten bei älteren, extraktreichen Weinen, je nach Lagerart am Flaschenboden, Hals oder Korken. Kein Qualitätsmangel.
Weintraube
Allgemeine Bezeichnung für jene Trauben, die für die Herstellung von Wein oder Destillaten herangezogen werden.
Weißburgunder
Weißweinrebe aus der Burgunderfamilie, auch als Weißer Burgunder, Weißer Klevner, in Frankreich „Pinot blanc“, in Italien „Pinot bianco“ bezeichnet. Der Weißburgunder ist aus einer Mutation aus dem Ruländer (siehe Grauburgunder) entstanden. Die Weine aus dieser Rebsorte sind sehr kompakt, kraftvoll und nussig.
Weißherbst
Roséwein, der im Gegensatz zu Rosé nur aus einer Rebsorte hergestellt werden darf und den Anforderungen an einen Q.b.A.-Wein entsprechen
Weißweinschorle
Eine Weißweinschorle ist eine Mischung aus Weißwein und Mineralwasser, gewöhnlich in einem Verhältnis von 1:1 – je nachdem kann der Anteil des Wassers auch geringer ausfallen und etwa bei 1/3 oder 1/4 liegen. Die Weinsorte, die verwendet wird, ist Geschmackssache. Das Mineralwasser sollte keinen Eigengeschmack aufweisen. Ist ein süßerer Geschmack gewünscht, kann anstelle des Wassers auch Zitronenwasser oder -limonade verwendet werden. Die Weinschorle ist ein erfrischendes Getränk, das weniger Kalorien und einen geringeren Alkoholgehalt aufweist. In Österreich wird die Mischung Gespritzter genannt. Siehe auch Rotweinschorle.
Wermut
Wermut ist ein mit Kräutern aromatisierter Wein. Diese Mischung ist schon sehr lange bekannt: Selbst die alten Römer und Hippokrates (459-377 v. Chr.) stellten die abwegigsten Mischungen her. Laut EU-Verordnung muss Wermut als „Wein-Aperetiv verkauft werden. Ansonsten unterliegt er keiner besonderen Gesetzgebung, lediglich der Alkoholanteil muss zwischen 15 und 18 Prozent liegen. Dementsprechend haben die unterschiedlichen Firmen verschiedene Herstellungsverfahren und natürlich streng behütete Rezepte. Die berühmteste Wermut-Marke ist „Martini“.