Ein italienischer Sommer – Rezepte & Geschichten
12. Oktober 2015
Noch ein italienisches Kochbuch? Das ist wohl die Frage, die sich selbst Freunde der italienischen Küche stellen, wenn sie das beim GU-Verlag erschienene Kochbuch von Gabriele Kunkel aufschlagen. Doch schon bald wird klar, hier finden sich zwar in erster Linie Rezepte, aber „Ein italienischer Sommer – Rezepte & Geschichten“ eröffnet dem Leser auch die große Liebe der Autorin zu Italien und erzählt von ihrer Rückkehr dorthin.
Alles beginnt mit einem Traum: Der Traum von einem Haus in Italien, in dessen Garten alle möglichen Zutaten für ein gutes Essen direkt vor der eigenen Tür warten. Wie der Traum ausgeht, sei hier nicht verraten, aber was dann an Gerichten folgt, ist eine Art ‚Best of Italy‘-Rezeptliste. Nicht im Sinne einer neuen italienischen Küche mit allerlei Zutaten, die man nicht in einem italienischen Rezept vermutet hätte, sondern eher im Sinne der Verwendung frischer und guter Zutaten und ihrer richtigen Verarbeitung. Da wird zum Beispiel Rohkost mit der richtigen Soße zum Gedicht oder der Schmortopf durch die Wahl einer guten Salsicce zu einem Hochgenuss.
Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass einige der Zutaten, wie Trüffel, bestimmte Fische oder ein Costata vom weißen piemontischen Rind, hierzulande nur schwer oder aber sehr teuer zu bekommen sind. Es empfiehlt sich also Freunden, die nach Italien fahren, eine große Kühlbox mitzugeben. Für den allergrößten Teil der Rezepte lassen sich die Zutaten aber auch in Deutschland gut beschaffen. Sei es für die Cannelloni mit Hähnchen-Riccotta-Füllung, das Rosmarinhähnchen oder die Feigentarte.
„Ein italienischer Sommer“ führt die Leser über Antipasti, Suppe, Pizza, Primi piatti, Secondi piatti bis hin zu Dolci und Formaggi. Es nimmt sie aber auch mit auf die Reise in das Italien, das die Autorin so liebenswert findet und eröffnet den Lesern ganz neue Facetten des Landes und seiner Küche.
Das Kochbuch gibt es leider nur noch gebraucht zu erwerben.