Kürbis – Nicht nur zu Halloween!
12. Oktober 2015
Wer glaubt, Kürbis sei nur dazu da, ihn auszuhöhlen und Löcher hinein zu schnitzen, um darin eine Kerze zu platzieren und die Nachbarn damit zu erschrecken, der sollte sich vom kleinen GU-Küchenratgeber eines Besseren belehren lassen. Man kann Kürbis nämlich auch sehr gut essen!
Ich gebe zu, dass ich Kürbis bisher auch nur in der Variante „süß-sauer eingelegt“ gekannt habe, die mich nicht sehr begeistert hat. Entsprechend gering war dann auch die Vorfreude, als Cornelia Schinharls Kürbis-Kochbuch zur Rezension auf meinem Schreibtisch landete. Tapfer wurden dennoch die ersten Rezepturen – Kürbissuppe mit Linsen, Schalotten-Kürbis-Puffer und gefüllter Kürbis – ausprobiert. Die Geschmackserlebnisse übertrafen die Erwartungen bei Weitem. Inzwischen haben sich durch das Aushöhlen schon erstaunlich viele Kürbiskerne angesammelt, die geröstet eine echte Alternative zu Chips bieten, wenn sie auch nicht weniger fettig sind.
Fast 50 Rezepte bietet der Band und deckt mit den Rezepturen dabei die Bereiche Suppen und Vorspeisen, Suppen und Eintöpfe, Vegetarische Gerichte, Fisch und Fleisch gut ab.
Neben den pikanten Varianten hat die Autorin auch einige süße Kürbisgerichte in den Rezeptband aufgenommen, die alle sehr interessant aussehen, so zum Beispiel eine Kürbis-Limetten-Creme, Kürbisgratin mit Amarettini oder auch ein Kürbis-Zimt Dessert. Im wahrsten Sinne des Wortes „vorbildlich“ ist die Bebilderung des Buches. Jedes Gericht wird mit einem Bild veranschaulicht.
Eine kleine Warenkunde zu Sorten, Lagerung und Zubereitungstipps rundet den Ratgeber ab.
Und wer dann immer noch wissen möchte, wie man einen richtigen Halloween-Kürbis schnitzt, wird auch darüber bebildert informiert.