Baden: Urlauben und Wein genießen auf der Sonnenbank Deutschlands
7. Oktober 2015
Mit seinen 15.600 ha Rebflächen ist Baden das drittgrößte Weinbaugebiet der Bundesrepublik und erstreckt sich über 400 km von der Tauber bis zum Bodensee. Hier stoßen nicht nur verschiedene Bundesländer zusammen, sondern auch unterschiedliche Weinanbauflächen. Die neun Bereiche, in die das Anbaugebiet Baden aufgeteilt ist, sind landschaftlich und klimatisch recht verschieden, weswegen hier die unterschiedlichsten Weine hergestellt werden.
Die Vielfalt spiegelt sich auch kulturell wider. Städte wie Heidelberg, Baden-Baden, Karlsruhe und Freiburg ziehen alljährlich ein Millionenpublikum an. Genauso beliebt ist ein Besuch in der Bodenseeregion mit den Inseln Mainau und Reichenau oder den zauberhaften Weinorten Hagnau und Meersburg.
Wegen des überdurchschnittlich warmen Klimas ist Baden das einzige deutsche Anbaugebiet, das zur EU-Weinbauzone B und damit zur gleichen Klimakategorie wie beispielsweise das Elsass, Savoyen und die Loire gehören. An den Südhängen des Kaiserstuhles, bei Achkarren und Ihringen, ist übrigens nachweislich der heißeste Punkt Deutschlands.
Die Vielfalt der klassischen Rebsorten ist für Baden kennzeichnend. Gutedel, Riesling, Silvaner, Müller-Thurgau und Muskateller spielen in einzelnen Regionen eine bedeutende Rolle. Ganz besonders heimisch fühlen sich im sonnigen Baden aber die Weine der Burgunderfamilie: der feine Auxerrois, der elegante Weißburgunder, der Chardonnay, der Grauburgunder und vor allem der kräftige Spätburgunder sowie der charmante Schwarzriesling.