Henrik Möbitz

Henrik Möbitz besitzt einen Schatz: den Oelberg

Der Bollschweiler Oelberg ist der südlichste Teil der Schönbergkette, die parallel zum Schwarzwald verläuft. Auf stolze 800 Jahre Weinbau blickt diese Region zurück. Der Alte Oelberg ist Schatz und Zeitzeuge dieser Weinbau-Tradition zugleich. Die Nähe zum dichten Wald versieht hier die Nächte mit einer frischen Brise, die sich bis in den edlen Tropfen manifestiert. Die Henrik Möbitzer Weine, die auf gerade mal einem Hektar Rebfläche angebaut werden, tragen eben diesen nördlichen Zug als unvergleichliches Geschmackselement in sich. Im Südosten besteht der Boden des Guts aus Jurakalk und in den Lagen Kanzel, Koepfle sowie Kapelle, gibt es noch andere geologische Besonderheiten zu entdecken.

Beste Voraussetzungen für Pinot Noir und Gewürztraminer

Die Lage Kanzel ragt über eine Felswand bis ins Tal. Die Früchte profitieren hier von der Südost-Neigung, der Morgensonne und dem Jurakalk. Heiße Vormittage und kühle Nächte gepaart mit kargem Boden bilden das Terroir, das den vorzüglichen Geschmack bildet. Die Lage Koepfle lässt sich leicht am Boden erkennen. Der eisenhaltige Kalkboden ist dort nämlich verwittert und leuchtet in roten Farbtönen. Kräftige, robuste Weine sind die Früchte, die hier wohl gedeihen und von Henrik Möbitz zu Pinot Noir verarbeitet werden. Eine kühle Lage bei Nacht und tagsüber viel Sonne lassen die Reben hier bestens reifen. Küstenkonglomerat zeichnet hingegen die Bodenverhältnisse in der Lage Kapelle aus. Trockenheit und föhnartiger Wind wirken sich hier auf die Reben aus. Deren Wuchs ist eher schwach und die Beeren sind beachtlich klein. Nicht zuletzt ist die steile Südlage ein weiterer Aspekt, der die Lage Kapelle für den Anbau des Gewürztraminers auszeichnet, der ein rassiges Geschmackserlebnis verspricht.

Persönlichkeit zeichnet das Weingut von Henrik Möbitz aus

Ein ausgesprägter Geschmackssinn und viele helfende Hände sind bei Henrik Möbitz dafür verantwortlich, dass die edlen Tropfen vollendent ausgebaut werden können. Sobald die Trauben aromatisch reif sind, werden sie von Hand verlesen und gekeltert. Vergoren werden sie ausschließlich spontan. Anschließend verbleiben sie Monate auf der Vollhefe liegen. Diese Form der Fertigung kann sich Henrik Möbitz eben deswegen leisten, weil sein Gut kein Großbetrieb ist.

Für den Chemiker ist die Winzerei eine Passion. Der Pinot Noir ist Henrik Möbitz‘ Steckenpferd. Erdige Aromen und beerige Geschmacksnoten gepaart mit einer trockenen Note bringen Spannung in das Geschmackserlebnis. 2008 hat er mit der Chaptalisierung begonnen, die seine Pinot Noirs noch robuster machte. Kenner wissen um die puristische Kunst eines Henrik Möbitz. Doch nur wenige kommen in den seltenen Genuss der überschaubaren Anzahl an Flaschen, die davon jährlich abgefüllt werden.


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