Dornfelder

Dornfelder

Der Dornfelder ist eine Kreuzung aus Helfensteiner (Frühburgunder x Trollinger) und der Heroldrebe (Portugieser x Lemberger). Der Dornfelder ist nach dem Weinbaufachmanns Imanuel Dornfeld benannt, der in Weinsberg eine Weinbauschule gründete. Angebaut wird die Rebsorte v.a. in der Pfalz, Rheinhessen und Württemberg. Der Dornfelder ist wohl die erfolgreichste rote Neuzüchtung in Deutschland. Die Beliebtheit der Rebe führte dazu, dass die Rebfläche in den 90er Jahren sehr stark angewachsen ist. Da der Dornfelder sehr hohe Hektarerträge (allerdings bei sinkender Qualität) erbringen kann, ist er etwas in Verruf geraten. Daher arbeiten inzwischen verschiedene Verbände an Konzepten, die Qualität wieder mehr in den Vordergrund zu stellen. Dornfelder werden meist trocken, teilweise auch halbtrocken ausgebaut. Aus der Traube gehen typisch tiefgefärbte, dunkelrote Weine hervor, die fruchtig, körperreich und von milder Säure sind. Junge Weine weisen intensive Fruchtaromen wie Sauerkirsche, Brombeere und Holunder auf. Im Barriqueausbau können sehr schöne lagerfähige Weine entstehen. Dornfelder passen gut zu kräftigem Braten, Wild oder Käse.

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