Für das seit
Generationen durch die Familie betriebene Weingut Kram war das Jahr 1989
der Wendepunkt: Als Herbert Kram den Betrieb von seinen Eltern übernahm,
stellte er ihn auf Selbstvermarktung um. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die
Trauben an eine Genossenschaft geliefert und von dieser verarbeitet worden.
Zudem vergrößerte der Winzer die Rebfläche und erweiterte den Rebsortenspiegel.
Die Zukunft ist für das Weingut Kram in Nordheim gesichert, denn Junior
Janek steht in den Startlöchern und hilft fleißig mit.
Die Familie
bewirtschaftet die Weinberge im Weingut Kram naturnah. Im Rahmen dessen
sind die Rebzeilen begrünt, was für ein ökologisches Gleichgewicht im
Weinberg sorgt. Der Pflanzenschutz erfolgt nach Möglichkeit biologisch, gedüngt
wird organisch. Ein Großteil der Reben ist schon sehr alt und dank tiefer
Verwurzelung gegen Trockenheit gewappnet. Die Erträge werden zugunsten einer
höheren Qualität und intensiver Aromen konsequent reduziert. Bei der schonenden
Verarbeitung kommt es dem Winzer im Weingut Kram darauf an, die klare
Frucht und Mineralik, die die Trauben aus dem Weinberg mitbringen, im Wein
herauszuarbeiten.
Lichtdurchflutet
sind die Weinhänge oberhalb des Mains. Zusammen mit dem Muschelkalk, sandigem
Lehm und Löß ergibt sich für das Weingut Kram ein einzigartiges
Mikroklima. Unter anderem in der Toplage "Nordheimer Vögelein", die
über die Region hinaus für Spitzenweine bekannt ist, wachsen die Reben.
Unverwechselbar zeigen sich die Weine der Linie "Großes Franken" von
hier. Fruchtig-eleganter Spätburgunder und feinfruchtiger Chardonnay vom Weingut
Kram spiegeln deutlich das besondere Terroir wider. Die elegant-komplexen
Klassiker wie sommerlich-frischer, mineralischer Silvaner und nach Rosen und
Mango duftender Bacchus werden im traditionellen Bocksbeutel abgefüllt. Der
Einstieg gelingt mit den fruchtig-finessenreichen Weinen der Linie "Junges
Franken" vom Weingut Kram.