Besucht man das Weingut von Domeco de Jarauta, könnte man meinen, man befindet sich auf einem französischen Château, doch das Weingut liegt tatsächlich in Spanien. Das Anwesen liegt knapp 90 Kilometer südlich von Pamplona in der spanischen Provinz La Rioja. Das Weingut mit seiner für die Region eher untypischen Architektur ist ein Blickfang in der Landschaft. Es strahlt fast eine Ruhe aus, wie man sie nur von Kirchen oder Kathedralen kennt und fast möchte man in Ehrfurcht vor dem Wein erstarren. Wer auf den Fensterbalkon des Anwesens hinauf steigt, der wird für die Mühen des Treppensteigens mit einem herrlichen Ausblick über die Landschaft belohnt, die natürlich von zahlreichen Weinbergen geprägt ist.
Generationenübergreifender Weinbau
Die Familie von Domeco de Jarauta produziert in der Region seit Jahrhunderten schon Wein und so hat es auch sein Sohn vor es ihm gleich zu tun. Vater und Sohn arbeiten bereits generationenübergreifend zusammen und haben den Vorteil, dass sie, auf aus Jahrhunderten überliefertes Wissen, zurückgreifen können. Älteste Nachweise der Produktion von Wein in der Familie gehen auf das Jahr 1888 zurück, wo der Großvater von Domeco de Jarauta an einer internationalen Weinausstellung teilnahm und dort mit seinem Wein sogar einen Preis gewann. Im Jahre 1995 unterzog Domeco de Jarauta das Anwesen einem großen Umbau und im Zuge dessen wurden auch viele Anlagen und Bereiche des Weingutes modernisiert.
Wo sich Rioja wohlfühlt
Einen Bereich, den Domeco de Jarauta jedoch nicht modernisiert hat, ist der Standort seiner Reben. Die Region ist, wie der Name bereits vermuten lässt, besonders geeignet für die Rebsorte Rioja. Auf rund 100 Hektar werden neben dem Rioja auch noch weitere Rebsorten angebaut, die sich auf den Böden über Generationen bewährt haben. Ein Teil der Weinberge wird seit den 1990er Jahren sogar biologisch bewirtschaftet, jedoch darf der Wein erst seit dem Jahre 2005 als biologisches Erzeugnis verkauft werden. Ein Teil des Erfolges, neben dem guten Boden, hat Domeco de Jarauta auch dem Bestreben zu verdanken, sich nicht auf den Lorbeeren seiner Familie auszuruhen. Er, wie auch sein Sohn, betreibt umfangreiche Analysen und überprüfen ständig die Qualität des Weines. So wird moderne und tradiertes Wissen vereinigt, was zu hervorragenden Weinen führt.