Die Herkunft der Rebsorte liegt in Vorderasien/Libanon. Es scheint sich um eine Kreuzung zwischen Pinot und Heunisch zu handeln. Chardonnay wird daher der Burgunderfamilie zugerechnet, Mit Ausbreitung der Weinkultur kam die Rebe nach Frankreich. In Deutschland erfolgte die Anbauzulassung erst 1991. Weltweit ist die Chardonnaytraube eine der bedeutendsten Rebsorten überhaupt. Chardonnay wird v.a. in Baden, der Pfalz und Rheinhessen angebaut.
Seit Anfang des Jahrtausends hat der Chardonnayanbau in Deutschland, vor allem in Baden, der Pfalz und Rheinhessen stark zugenommen (aber auf niedrigem Gesamtniveau). Der Trend scheint sich abgeschwächt auch in Zukunft fortzusetzen. Die meisten Chardonnay-Weine werden trocken ausgebaut. Die Rebe ergibt stoffige und säurebetonte Weine. Hochwertige Weine werden oft auch als Barrique ausgebaut. Die typischen Aromen von Chardonnay-Weinen sind (unreifer) Apfel, Melone, und Stachelbeere. Der Wein passt zu Terrinen, Fisch, Muscheln, hellen Braten und Käse. Kräftigere Weine passen auch zu Gebratenem und aromatischem Käse.