Es scheint, als weise der Silvaner durch den Namen auf seine geografische Herkunft hin. So wird vermutet, er stamme aus dem rumänischen Transsylvanien. Dagegen spricht allerdings, dass die Rebe den dortigen kalten Winter eigentlich nicht überstehen würde. Wahrscheinlich ist er aus Wildreben an der Donau ausgelesen worden. Silvaner wird viel in Rheinhessen angebaut. Weitere Anbaugebiete sind Franken und die Pfalz. Bis Ende der 60er Jahre war der Silvaner die wichtigste Rebsorte in Deutschland. Seitdem ist der Anbau sehr stark zurückgegangen. In jüngster Zeit erlebt er in Rheinhessen und Franken aber wieder eine Renaissance. so dass Die Anbaufläche konstant um 5% liegt. Die Weine des Silvaners sind füllig, stoffig, manchmal gar wuchtig. Der Duft ist dezent, mitunter erdig. An Aromen sind Basilikum, Garn, Farn und Holunder auszumachen. Die herzhaften Silvaner-Varianten schmecken sehr gut zu kräftiger, regionaler Küche. Silvaner aus Franken passen wunderbar zu Fisch und die Rheinhessen und Pfälzer Silvaner harmonieren besonders gut mit Spargel. Edelsüße Auslesen eignen sich als Aperitif oder zum Nachtisch.